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Jahrtag des Trachtenvereins GTEV „D`Staufenecker Piding“ Als fester Termin im
Dorfgeschehen ist traditionell am letzten Sonntag im September der
Jahrtag des Trachtenvereins „D´Staufenecker Piding“ verankert. Der Kirchenzug, angeführt
von der Musikkapelle Piding und den Fahnenabordnungen des Festvereins
und der Brudervereine aus Bad Reichenhall, Marzoll, Karlstein und
Bayerisch Gmain marschierten die Mitglieder des Vereins zur
Pfarrkirche Maria Geburt. Dort zelebrierte Pfarrer Ionel Anghel mit
Gemeindereferentin Marianne Aicher den festlichen Gottesdienst, der
mit der „Deutschen Messe“ von Franz Schubert eindrucksvoll von
der Musikkapelle umrahmt wurde.
Pfarrer Ionel Anghel warf
den Ausdruck „Tiere sind oft die besseren Menschen“ in den Raum
und betonte, wie enttäuscht ein Mensch sein muss, um solche
Überzeugung zu haben. Menschen können grausam sein, schauen oft
weg, wenn Hilfe benötigt wird oder genießen sogar das Leid Anderer
als Schaulustige. Tiere sind oft menschlicher und stehen bei, so wie
im zuvor gehörten Evangelium nach Lukas, in dem von Lazarus erzählt
wurde, wie Hunde seine Geschwüre leckten. Das Evangelium soll uns
aufmerksam machen, vom Leid und Not vieler Menschen und gleichzeitig
dem Schwelgen im eigenen Reichtum. Es werden oft Gründe gesucht,
weshalb gerade nicht geholfen werden kann. Ein Tier lässt sich vom
Gefühl und Herz leiten. Reiche leben teils im Überfluss und
übersehen das Leid vor der Tür. Die große Gefahr unserer neuen
Zeit ist die Gleichgültigkeit. Als gutes Beispiel hervorzuheben sind
hier die Dorfvereine, die sich für die Werte des Lebens einsetzen
und dazu stehen. Es sind alle Generationen und alle die wollen, im
Miteinander willkommen. Zum Schluss gab der Pfarrer jedem den Impuls
mit, beim Verlassen des Hauses, der Arbeitsstätte, Schule oder dem
Vereinsheim aufs Kreuz zu schauen und sich daran zu erinnern ob
irgendwer da draußen in der Welt meine Hilfe braucht. In den beeindruckenden
Fürbitten von Annemarie Haiker erbat man um den Frieden auf der Welt
und innerhalb des nahen Umkreises, sowie den sorgsamen Umgang mit den
Ressourcen und das Bewusstsein für eine bescheidenere Lebenshaltung. Nach der heiligen Messe
gedachte man am Kriegerdenkmal der gefallenen und verstorbenen
Vereinsmitglieder. Zum ehrwürdigen Lied „Guter Kamerad“
erhallten drei Böllerschüsse. Nach einer kurzen Ansprache legte der
1.Vorstand Walter Pfannerstill im Gedenken einen Kranz nieder, der
dankenswerter Weise von Christine Berngruber vom Blütenreich Piding
gespendet wurde. Ebenso sprach er seinen Dank an alle aus, die zum
Gelingen des Jahrtags beitragen. Begleitet von einem
flotten Marsch der Blaskapelle zogen die Vereinsmitglieder
anschließend zum Gasthaus Altwirt, wo der weltliche Teil der Feier
gemütlich weiterging. Vorstand Walter Pfannerstill begrüßte
besonders den Gebietsvertreter Max Danzl, die Ehrenmitglieder und
–vorstände, wie auch alle anwesenden Gäste. Auch heuer durfte er
wieder einige Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften im Verein
vornehmen: Für 25jährige
Mitgliedschaft: Martina Baumgartner, Armin Dießbacher, Rita Häfele,
Max Schweikart Für 50jährige
Mitgliedschaft: Elisabeth Czernik, Erwin Haiker, Maria Koch, Ulrike
Stangl Für 60jährige
Mitgliedschaft: Klare Hunklinger, Toni Kapferer, Hans-Peter Ost, Leni
Poschner (zum Vergrößern mehrmals das Foto anklicken) Die anwesenden geehrten Mitglieder: (v.l.n.r.) Max Schweikart, Gebietsvertreter Max Danzl, Erwin Haiker, Martina Baumgartner, Rita Häfele, Elisabeth Czernik, Vorstand Walter Pfannerstill, Maria Koch, Leni Poschner Anschließend bedankten
sich auch die Vereinskinder mit einem Geschenk bei ihren
Jugendleitern Eva und Martin Reichenberger und der Zeugwartin Susi
Braun für deren wertvollen Einsatz. Mit dem Spruch: “Treu
der Heimat und treu dem guten alten Brauch“ schloss der Vorstand
den offiziellen Teil des Jahrtages, wobei die Blaskapelle die
anwesenden Gäste noch weiterhin im Saal mit ihrer stimmungsvollen
Musik unterhielt. von Ursula Kleinert, Schriftführerin |